Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe: Die Zwote empfing am Samstagabend die erste Herrenmannschaft der Fortuna aus Düsseldorf am Europaring. Bis zur Mitte der ersten Hälfte war es ein recht ausgeglichenes Spiel, bevor die Grün-Weißen einbrachen und die Gäste vor allem durch den starken Spielmacher und dem Kreisläufer zu einfachen Toren kamen. Es fehlte den Ratingern an Körperspannung und „Biss“ in der Abwehr, sowie der nötigen Ruhe vorm gegnerischen Tor. Zu überhastet und unkonzeptionell wurden die Angriffe hergegeben, so dass die Fortunen mit einem vermeintlich richtungsweisenden 11:15 in die Pause gingen.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich mal wieder die Ambivalenz der Zwoten, die in diesem Fall einen positiven Verlauf nehmen sollte. Wie verwandelten stand das Team auf der Platte und agierte im Angriff konzeptioneller und packte in der Abwehr beherzt zu. Diese Sicherheit von Abwehrverbund und Torwart ließ die Gäste nahezu verzweifeln, so dass ihnen nur noch zehn Toren gelangen und die Zwote mit 19 Toren im zweiten Durchgang das Spiel noch drehte. Neben den konditionellen Vorteilen seitens der Ratinger attestierten die heimischen Zuschauer der Mannschaft eine tolle Moral, sich als geschlossene Einheit wieder ins Spiel zu kämpfen und die wichtigen Punkte fünf und sechs durch das am Ende deutliche 30:25 am Europaring zu behalten. (-rv)