Auch die zweite Partie der Woche – nach dem Sieg gegen den Tabellenführer aus Radevormwald – konnten die Damen am Samstag für sich entscheiden. Dabei zeigten sie zwar keinen sonderlich ansehnlichen Handball, siegten am Ende aber doch deutlich.

 

TV Ratingen 1F Mettmann-Sport 1F      24:16 (11:9)

 

Da die Gäste aus Mettmann in den letzten Wochen im Vergleich zum Saisonbeginn einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichneten und Partien gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte für sich entscheiden oder zumindest sehr eng gestalten konnten, machte Trainerin Sandra Höfig ihrer Mannschaft vor dem Spiel eine klare Ansage: „Den Gegner nicht unterschätzen, genauso konzentriert und mit guter Abwehrarbeit agieren wie im Spiel gegen Rade und einen schönen Handball spielen“.

 

Aber es wäre ja nur halb so spannend, wenn man diese Theorie von Beginn an in die Praxis umsetzen würde. So agierte die Abwehr eben nur halbwach, ließ insbesondere die Halblinke der Gäste immer wieder ungehindert zum Wurf kommen und auch im Angriff gelang es zunächst kaumden Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. So lautete der ernüchternde Spielstand in der 9. Spielminute 2:6 und brachte Sandra Höfig dazu die erste Auszeit zu nehmen, um ihre Mannschaft auf Kurs zu bringen. Eine Umstellung in der Abwehr und erneut deutliche Worte führten dazu, dass Ratingen langsam wach wurde. Nach dem 4:6 (12.) und 6:7 (19.) konnten die Gastgeberinnen zunächst zum 7:7 (21.) ausgleichen, ehe Mettmann noch einmal auf 7:9 (27.) erhöhte. In den letzten Minuten der ersten Hälfte legten die Ratingerinnen aber noch einmal den Turbo ein, erzielten 4 Treffer in Folge und gingen mit einer knappen 11:9 Führung in die Halbzeitpause.

 

Zufrieden war Sandra Höfig mit der Leistung ihrer Mannschaft noch immer nicht. Zwar stand die Abwehr inzwischen viel besser, aber im Angriff kam es noch zu vielen technischen Fehlern und zu vielen vergebenen klaren Torchancen.

 

Die zweite Halbzeit begann mit nur 3 Toren in 8 Minuten äußerst torarm. Dem 12:9 (34.) folgte eine rote Karte (dritte Zeitstrafe) für Mettmann, das 12:10 (37.) und 13:10 (39.). Danach stellte Mettmann die Abwehr um und agierte offensiver gegen die Ratinger Halben. Daran mussten die Ratingerinnen sich zunächst gewöhnen, wodurch Mettmann auf 13:12 (41.) verkürzen konnte. Dem konterte Ratingen mit einem 4-0 Lauf und erhöhte auf 16:12 (43.) Das Tor zum 16:13 (44.) sollte dann für 11 Minuten der letzte Mettmanner Treffer sein. Eine starke Abwehr und eine bärenstarke Caro van Hueth im Tor stellten die Gäste vor eine große Aufgabe und führte dazu, dass Ratingen die Führung auf 22:13 (52.) ausbauen und damit die Weichen auf Sieg stellen konnte. Dank dieser entscheidenden Phase lautete der Spielstand am Ende 24:16 für Ratingen. Zwar nicht schön gespielt, aber Hauptsache gewonnen!

 

Diesen Samstag steht den Damen dann das letzte Heimspiel für diese Saison bevor. Gegen die Gäste vom Niederbergischen HC hat man „noch eine Rechnung offen“, nachdem Ratingen die Partie zu Beginn deutlich dominierte, sich nach Leistungseinbruch am Ende aber 22:20 geschlagen geben musste. Unterstützung von den Rängen ist daher wie immer gerne gesehen! Anwurf ist um 15:15 Uhr am Europaring.    

   

Mannschaftsaufstellung:

Rebecca Jenzen, Caro van Hueth Lisa Haack (6), Charlotte Schultz,Laura Caelers (2), Louisa Groß (1), Katharina May (4), Vanessa Reinartz (2/1), Noemi Möller, Nina Schwertner (3), Monja Szkodny (1), Marisa Kinscheck (5/1), Carina Randzio

 

(-ns)